Also, wer ist jetzt dieser Jacques?


Ich muss euch da wohl was erklären.
In Wirklichkeit heiße ich Christoph Mannweiler. 
Jacques Fou ist mein Künstlername, unter dem ich mich und meine Arbeiten präsentiere. Der Name ist abgeleitet von einem simplen Wortspiel mit dem Ausdruck "Fuck you". Das Fou im Namen ist genau wie Jacques französisch und bedeutet so viel wie "Narr" oder "Blödsinn machen". Fand ich ganz passend. Ohne ein bisschen Quatsch macht das Leben ja auch keinen Spaß!

Und nicht mal ein richtiger Franzose ist er.

Richtig, ich komme auch nicht aus Frankreich, sondern bin ein gebürtiger Berliner. Allerdings habe ich lange Zeit in Schwabach in Franken, unweit der schönen Stadt Nürnberg, gelebt, dort mein Abitur gemacht und Kommunikationsdesign studiert. Waschechter Berliner bin ich übrigens auch nicht ganz. Zur Hälfte bin ich Schwabe, habe einen Großvater aus Köln und Vorfahren in den Niederlanden und aus Sizilien. Außerdem habe ich in Deutschland noch in Stuttgart, Köln und aktuell Hannover gelebt. Das erklärt auch eine weitere Leidenschaft: und zwar Dialekte imitieren. Manche kann ich besser, manche weniger gut. Aber: "A gscheids Fränggisch sollert scho drin sei."
Und wie ihr schon mitbekommen haben könntet, stehe ich auf Wortspiele. 
Sie entstehen fortlaufend in meinem Kopf, bei nahezu allem, das ich höre oder lese. Schade, dass ich sie mir nie alle aufgeschrieben habe. 

In die dritte Dimension.

Nachdem klar wurde, dass ich mein Kommunikationsdesign-Studium in Nürnberg, das mich mit meiner Leidenschaft Siebdruck bekanntgemacht hat, nicht würde beenden können, entschied ich mich, einen lange in mir aufgekeimten Wunsch zu verwirklichen. 
Und zwar, dass ich Produktdesign studieren wollte. Mir wurde das Arbeiten in 2D sprichwörtlich zu flach - Haha! 
Ich wollte etwas handfesteres machen und mich mit Dingen, die für den Gebrauch durch Menschen gedacht waren beschäftigen. Mich mit deren Bedürfnissen und Anforderungen an diese Dinge auseinandersetzen.  Also habe ich mich 2014 an der Hochschule Hannover für das Studium beworben und wurde glücklicherweise angenommen. Eine aufregende und sehr lehrreiche Zeit sollte beginnen. Durch viele zusätzliche Wahlkursangebote, wie Siebdruck und Bronzeguss als nur zwei Beispiele, wurde mein Studium sehr bereichert. Gerade die Möglichkeit, auch hier in Hannover der Siebdruckerei nachzugehen, war großartig und hat mich immer wieder zum zweidimensionalen Arbeiten zurückgeführt. 
Im Laufe des Produktdesign-Studiums richtete sich zudem mein Fokus immer mehr auf den Nutzer und die Konzeption von Produkten und weniger auf die ästhetische Gestaltung selbiger. Meine Haltung ist, dass wir Dinge für andere Menschen tun und gestalten sollten. Ein Gebrauchsgegenstand, ein Prozess oder eine Dienstleistung sollte seinen Nutzern so gut es geht entgegenkommen und möglichst intuitiv zu verstehen und anzuwenden sein. Im Unterschied zu künstlerischen Arbeiten, sollte ihr Hauptmerkmal und einzige Qualität nicht die Ästhetik sein.

Das Pendel schwingt.

So habe ich mich nach meinem Bachelor-Abschluss im Sommer 2019 dazu entschlossen, direkt den Master Design & Medien an meiner Hochschule anzuschließen. Hier liegt der Fokus noch mehr auf Human Centered Design, Design Thinking, Medientheorie und konzeptionellem Arbeiten an komplexen Themen und Problemen. 
Und doch schwinge ich immer wieder aus diesem Feld zurück in grafische und künstlerische Arbeiten, die mir einen Ausgleich verschaffen, mich Kraft schöpfen lassen für andere Aufgaben und mich vor allem unheimlich glücklich und beschwingt machen. 
Inspiriert und angetrieben werde ich von Musik, Filmen, Ikonen der Populärkultur, alltäglichen Beobachtungen, Wortspielen, Humor und Sprache. 
Mehr als jemals zuvor bewege ich mich zwischen diesen zwei sehr unterschiedlichen Welten hin und her. Zwischen der analytisch-rationalen und der sinnlich-ästhetischen Welt, zwischen Sparsamkeit und Überfluss, zwischen Bescheidenheit und Exzentrik, zwischen Klarheit und Verspieltheit.
Eine spannende Reise für mich, deren Ursprung ich euch hoffentlich etwas verdeutlichen konnte und auf der ihr mich gerne noch eine ganze Weile begleiten dürft, wenn ihr wollt.
Ich würde mich jedenfalls freuen!

Herzlichst, Euer Christoph...äh...Jacques. Ich meine natürlich: Euer Jacques. Ach, Fuck!

Schaut euch gern die Ergebnisse meiner bisherigen Reise an!